Hochzeitslocation finden: Diese 7 Fehler machen fast alle – du nicht

Ein Guide mit Checklisten, Insider-Tipps & ein bisschen Humor

Inhaltsverzeichnis

Warum die Location alles entscheidet

Du hast 27 Pinterest-Boards voller Blumenarrangements, Traumkleider und Desserttabletts – aber sobald es um die Location geht, herrscht Stille? Keine Sorge, damit bist du nicht allein.

Denn während du die Deko tausendmal umplanen, das Kleid retournieren oder die Playlist fünf Minuten vor der Party ändern kannst, ist die Location die einzige Entscheidung, die du nicht revidieren kannst. Sie bestimmt, ob euer Tag nach Märchenhochzeit oder Organisations-Marathon schmeckt, ob die Fotos strahlende Erinnerungen oder heimliche Cringe-Momente einfangen und ob ihr am Ende strahlt oder heimlich im Bad heult, weil das Budget explodiert ist.

Und genau deshalb stolpern so viele Paare in dieselben Fallen: Sie lassen sich vom Instagram-Glanz blenden, vergessen das Kleingedruckte – oder merken zu spät, dass ihre Traumlocation eigentlich ein Kostengrab ist.

Aber nicht du.

In diesem Artikel verraten wir dir die 7 häufigsten Fehler, die fast jedes Paar bei der Location-Wahl macht – und wie du sie clever umgehst. Bereit, die Location-Suche in einen entspannten Checkpoint zu verwandeln? Dann lass uns loslegen.

Fehler 1: Der Klassiker – sich nur vom Look blenden lassen

Pinterest kann gemein sein. Da scrollst du durch perfekt inszenierte Locations: verwunschene Burghöfe, Industrielofts mit Rooftop-Pool, Weinberge mit Sonnenuntergangs-Panorama … und plötzlich denkst du: „Die oder keine!“.

Verständlich. Aber genau hier passiert der #1 Location-Fail: Paare verlieben sich in die Kulisse und vergessen alles andere. Eine Location ist kein Instagram-Filter, den du nachträglich anpassen kannst. Bevor du dich in Stuckdecken oder Seeblick verrennst, mach diesen Reality-Check:

Reality-Check bevor du dich in die Location verliebst

  • „Passen wir rein?“
    Nicht nur Gästezahl, sondern auch Platz für Tanzfläche, Buffet und mindestens 1,5m Abstand zwischen DJ und Toilette.
  • „Dürfen wir hier alles, was wir wollen?“
    Von freier Trauungszeit bis Mitternachtsparty – oder endet um 22 Uhr die Märchenstunde?
  • „Was kostet das wirklich?“
    Miete + Catering + Mobiliar + Reinigung + … = Budget-GAU?
  • „Kommt Oma Helga auch an?“
    Barrierefreie Zugänge, Parkplätze und Taxianbindung
  • „Dürfen wir unsere eigenen Regeln machen?“
    Externer Caterer erlaubt? Deko ohne Genehmigungsmarathon?
  • „Was, wenn …?“
    Schlechtwetter-Option nicht nur ein Pavillon im Matsch.
  • „Wo schläft wer?“
    Übernachtungsmöglichkeiten für euch und die Gäste, die nach 3 Gläsern Sekt besser nicht mehr fahren.

Fehler 2: Kein Plan B bei schlechtem Wetter

Landhaus Walter Hamburg

Stell dir vor: Ihr steht Hand in Hand unter einem blühenden Kirschbaum, die Sonne taucht alles in goldenes Licht – und genau in dem Moment, als ihr „Ja“ sagt, öffnet der Himmel die Schleusen. Aus Pinterest-Perfektion wird Regen-Chaos: Die Frisur schmilzt, der Champagner schmeckt nach nassem Hund und eure Gäste flüchten wie erschreckte Mäuse in die einzige trockene Ecke.

Darum vergessen so viele Paare den Plan B: Sie reden sich „Das wird schon!“ ein. Doch während Blumen umgesteckt und Menüs improvisiert werden können, ist ein Regenschauer ohne Ausweich-Option wie ein kaputter Reißverschluss am Kleid – alles hängt plötzlich schief.

Frag nicht ob, sondern wie die Location bei Regen reagiert

„Haben Sie einen Schlechtwetter-Plan?“ reicht nicht, denn manche Locations verstehen darunter einen klapprigen Pavillon zwischen Pfützen. Stell stattdessen diese Fragen:

  • „Können wir die Trauung sofort ins Trockene verlegen, ohne dass es aussieht wie ein Feuerwehr-Übungseinsatz?“

  • „Wie viele Gäste passen gleichzeitig in den Innenbereich?“ (Achtung: Oft wird nur die Sitzkapazität angegeben, nicht die Stehfläche!)

  • „Wer baut um – wir, ihr Team oder der Zufall?“

  • „Gibt’s Heizstrahler, die mehr als nur die Farbe Rot können?“ (True Story: Paar mietete Heizpilze, die nur 1m² erwärmten …)

  • „Sind Zelte inklusive – oder müssen wir die selbst organisieren?“ (Und wer haftet, wenn Sturm sie wegträgt?)

  • „Wie schnell geht der Wechsel?“ (30 Minuten vs. 3 Stunden macht einen Unterschied!)

Ein guter Plan B ist wie ein unsichtbarer Regenschirm: Ihr hofft, ihn nicht zu brauchen – aber wenn’s drauf ankommt, rettet er euch den Tag. 

Bucht einen „Probetermin“ bei Regen. Geht beim denkbar schlechtesten Wetter hin und schaut euch an, wie die Location wirklich aussieht, wenn Wolken statt Sonnenfilter drüber hängen. Tropft es von der Decke? Bilden sich Pfützen am „romantischen“ Steinboden?

Fehler 3: Kapazitäten falsch eingeschätzt

„Ach, das wird schon passen!“ – dieser Satz hat schon mehr Hochzeiten ruiniert als schmelzende Eistorten, denn während Oma Erna noch ihren Rollator durch den „gemütlich engen“ Fluchtweg manövriert, stolpert der DJ über die Candybar, und das Brautpaar muss sich entscheiden: Tanzen oder Atmen.

Das Problem: Locations werben mit Slogans wie „Platz für bis zu 120 Gäste“ – aber das heißt oft: „120 Gäste, die still sitzen und nicht essen, trinken oder sich bewegen.“

So vermeidest du das „Sardinen-Dilemma“:

  • „Wie viel Platz haben wir wirklich?“

o   Lange Tafeln fressen 30 % mehr Platz als runde Tische.

o   Eine Tanzfläche braucht mind. 1,5 m² pro Paar (ja, auch wenn Tante Helga „nur mal kurz“ den Macarena macht).

o   Der DJ braucht mehr als ein Eckchen neben der Toilette (sonst wird der Remix von „Atemlos“ unfreiwillig mit Spülgeräuschen unterlegt).

  • „Wo landet der ganze Kram?“

o   Buffets brauchen nicht nur Fläche, sondern auch Warteschlangen-Raum.

o   Fotobooths + Candybars + Geschenketisch = Mind. 5 m² Extrazone.

o   Kinderbereich? Addiere 100 % Chaosradius dazu.

  • „Kommen alle rein – und auch wieder raus?“

o   Gänge müssen breit genug sein für Cocktailkleider, Rollstühle und betrunkene Onkel.

o   Feuerlöscher und Notausgänge dürfen nicht hinter dem Hochzeitskuchen versteckt sein.


Bitte die Betreiber der Location um einen Grundriss und markiere darauf:

  • Sitzplätze (inkl. Stuhl-Abstand)

  • Laufwege („Vom Sektempfang zur Toilette ohne Gedränge“)

  • Gefahrenzonen (Treppen, Teppichkanten, etc.)

Eine Hochzeit ist kein Tetris-Spiel: Je weniger ihr die Gäste stapeln müsst, desto mehr könnt ihr die Feier genießen.

Fehler 4: Zu spät dran – wenn die Traumlocation schon weg ist, bevor ihr „Ja“ sagt

Stell dir vor: Ihr habt endlich den Ort gefunden – eine alte Villa mit Weinranken, wo eure Lieblingslieder aus den Lautsprechern hallen und die Sonne genau über dem Altar untergeht. Ihr malt euch aus, wie ihr dort das „Ja-Wort“ gebt … bis die Mail kommt: „Leider bereits vergeben – an allen Wochenenden im Juli, August und September.“

Warum schieben wir die Location-Suche so oft auf?
Weil Hochzeit planen sich anfühlt wie ein Buffet mit 100 Gängen: Man will erst mal kosten (Moodboards, Kleiderblogs, Ringe aussuchen). Doch während ihr träumt, buchen andere. Schnell.

Die harte Wahrheit:

  • Beliebte Locations sind weg, bevor du „Save the Date“ googlest – besonders an Samstagen, Feiertagen oder magischen Daten (12.12., 22.02. etc.).

  • Paare, die früh buchen, zahlen oft weniger (Preiserhöhungen umgehen) und haben mehr Macht („Wir nehmen euch nur, wenn ihr unseren Caterer nutzt“ – nein danke!).

So knackst du den Timing-Code:

„Wann soll ich anfragen?“
High Season (Mai–Oktober, Samstage): 12–18 Monate vorher.
Beispiel: Für Juli 2026 jetzt im Januar 2025 anfragen.
Nebensaison/Werktage: 6–8 Monate 
– aber auch hier: Je früher, desto besser.

Extratipp: Manche Locations haben Geheim-Slots (z. B. Sonntage, die wie Samstage bepreist sind). Frag danach!

„Aber wir sind doch noch nicht mal verlobt!“
Dann gehört ihr zu den 35 % der Paare, die ihre Location vor der offiziellen Verlobung buchen. Kein Witz – Liebe macht erfinderisch.

So geht’s stressfrei:

  1. Top-3-Liste erstellen – keine Einzelkämpfer-Strategie.

  2. Parallel anfragen – nicht nacheinander.

  3. Probesitzen: Termine bei 2–3 Locations an einem Wochenende.

  4. Flexibilität zeigen: „Könnten wir auch freitags statt samstags?“

Und wenn alles weg ist?
Kein Drama – aber dann müsst ihr kreativ werden. Wie das Paar, das ihre Traumscheune kurzerhand im März buchte und mit Fell-Decken, Glühwein und Lagerfeuer einen zauberhaften Winterzauber schuf.

Merke: Die Location ist kein DIY-Projekt, das du in 2 Wochen hinkriegst. Sie ist das Ticket für euren Tag – und die besten Plätze sind schnell weg.

Fehler 5: Die falschen Fragen gestellt – oder gar keine

Ihr seid bei der Location-Besichtigung, alles sieht perfekt aus – der rustikale Holzaltar, das sanfte Licht, der Manager lächelt so charmant wie ein Netflix-Prince. Ihr nickt, unterschreibt … und merkt erst nach der Buchung, dass die Location ab 22 Uhr absolute Stille verlangt oder dass der „inklusive Technik-Paket“-Preis nur einen Bluetooth-Lautsprecher umfasst. Ups.

Warum wir beim Termin die falschen Fragen stellen (oder schweigen):
– „Der Ort ist so schön – ich will nicht kleinlich wirken.“
– „Das klärt sich schon irgendwie.“
– „Ich vertraue einfach mal.“

Doch eine Location ist wie ein Blind Date: Der erste Eindruck blendet. Ob es wirklich passt, verrät nur das Kleingedruckte.

Die Ultimative No-Go-Fragenliste – damit ihr nicht in die „Hätt-ich-mal…“-Falle tappt:

Preise & Hidden Costs

„Was kostet wirklich alles extra?

  • Reinigung, Strom, Wasser, Toiletten-Nutzung, Müllentsorgung?

  • Strafgebühren, wenn wir länger feiern als geplant?

  • „Dürfen wir eigene Getränke mitbringen – und wie viel Korkgeld kassiert ihr dafür?“

Logistik-Albtraum oder Wunschkonzert?

  • „Wie viele Hochzeiten feiert ihr gleichzeitig?“ (Spoiler: Manchmal sind es 3 – mit geteilter Toilette.)

  • „Dürfen Lieferanten (Caterer, Florist) schon um 6 Uhr morgens anfahren?“

  • „Gibt es einen Ladezonen-Platz oder parkt der Blumenlieferant im Nachbarort?“

Nachhaltigkeit (wenn es euch wichtig ist)

  • „Nutzt ihr Ökostrom – oder läuft der DJ-Generator mit Diesel?“

  • "Welche nachhaltigen Optionen bieten Sie für Geschirr, Deko und Ausstattung an?"

  • „Wo landet der Müll? Trennt ihr – oder wird alles in eine Tonne gekloppt?“

Notfallplan

  • „Was passiert, wenn…
    … der Strom ausfällt?
    … der Hauptraum wegen Wasserschaden gesperrt ist?
    … der Location-Manager am Hochzeitstag krank ist?“

Flexibilität vs. Regeln

  • „Dürfen wir Kerzen anzünden / Konfetti werfen / Hunde mitbringen?“

  • „Wie streng sind die Lärmgrenzen? Darf der DJ nach 22 Uhr noch leise weiter spielen?“

Service

  • „Wer ist am Tag selbst vor Ort – und hat derjenige WhatsApp?“

  • „Können wir am Tag vorher schon Deko aufbauen – oder müssen wir um 7 Uhr morgens hetzen?“

Macht euch eine „Besichtigungsmappe“!

  • Schreibt die Fragen auf 

  • Nehmt ein Maßband mit 

  • Macht Fotos/Videos von allen Ecken

Denn: Je mehr ihr jetzt fragt, desto weniger müsst ihr später nachorganisieren – oder im schlimmsten Fall teure Kompromisse eingehen, weil etwas nicht nachhaltig umsetzbar ist, wie ihr es euch vorgestellt habt.

  • 1
    Gibt es Sperrstunden oder Lautstärkenbegrenzung für Musik?
    Nicht jede Location darf bis in die Nacht feiern – und schon gar nicht mit voller Lautstärke. Frag unbedingt nach Sperrstunden und Lautstärkebegrenzungen: Gibt es feste Endzeiten für Musik oder Vorschriften zum Dezibel-Limit? Muss eventuell ab einer bestimmten Uhrzeit drinnen weitergefeiert oder auf leise Musik umgestellt werden? Diese Infos sind entscheidend – besonders, wenn ein DJ, eine Band oder eine lange Party geplant ist.
  • 2
    Was ist alles im Preis enthalten und was kostet extra?
    Die Angebotsübersicht klingt gut? Dann lohnt sich ein zweiter Blick. Frag genau nach, was im Preis wirklich enthalten ist: Sind Reinigung, Personal, Technik oder Mobiliar inklusive? Gibt es versteckte Zusatzkosten für Strom, Heizung oder Verlängerungsstunden? Manche Leistungen wirken im ersten Moment selbstverständlich, tauchen aber später als separate Posten auf der Rechnung auf. Besser vorher klären als hinterher staunen!
  • 3
    Welche Vorgaben gibt es für Caterer, Deko und Technik?
    Nicht jede Location ist ein Freifahrtschein für eigene Ideen. Frag nach, ob du freie Wahl bei Catering, Deko und Technik hast oder ob es feste Partner oder Einschränkungen gibt. Manche Locations arbeiten exklusiv mit Dienstleistern zusammen oder verbieten z. B. offenes Feuer, Konfetti oder eigene Tontechnik. Wer hier Klarheit schafft, spart später Diskussionen – und schlimmstenfalls doppelte Kosten.
  • 4
    Welche Vorgaben gibt’s für Catering, Deko und Technik?
    Nicht jede Location lässt dir bei der Umsetzung freie Hand. Frag unbedingt nach, ob du eigene Dienstleister mitbringen darfst oder ob es feste Partner gibt. Auch technische Details (z. B. Lautstärkebegrenzung, offenes Feuer, Nebelmaschinen) und Deko-Regeln (Konfetti? Luftballons?) solltest du vorher klären. Wer hier gut vorbereitet ist, spart Stress, Diskussionen und unnötige Zusatzkosten.
  • 5
    Wie funktioniert das mit der Reinigung?
    Wird die Reinigung von der Location übernommen oder musst du selbst dafür sorgen, dass alles blitzblank hinterlassen wird? Manche Locations verlangen eine Endreinigungspauschale, andere setzen auf Eigenleistung – und wieder andere wollen, dass du eine externe Reinigungsfirma buchst. Klär vorher, was genau verlangt wird, sonst wird’s am Ende dreckig… teuer.
  • 6
    Giibt es Ansprechpartner or Ort am Tag der Hochzeit?
    Gerade am großen Tag willst du nicht selbst hinter den Kulissen regeln müssen, ob das Licht funktioniert oder wo die Eistorte gelagert wird. Frag also unbedingt, ob ein fester Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin vor Ort ist, der den Überblick behält und im Notfall schnell hilft. Das sorgt für Sicherheit – für dich, deine Dienstleister und deine Gäste.

Noch ein paar Beispiel-Fragen für den Besichtigungstermin:

  • Wie viele Hochzeiten finden pro Wochenende statt?

  • Was passiert bei Stromausfall oder Technikproblemen?

  • Gibt es eine Garderobe, Rückzugsorte oder einen Raum für Kinder?

  • Darf draußen gefeiert oder Feuerwerk gezündet werden?

  • Wie flexibel ist die Location bei Planänderungen?

Unser Tipp:
Druck dir deine Fragenliste aus oder speicher sie dir im Handy ab – wenn du in dem Moment nervös bist oder vom Raum geflasht wirst, hast du so trotzdem alles parat. Denn je mehr du im Vorfeld klärst, desto entspannter kannst du später feiern und dich einfach auf das konzentrieren, was zählt: ihr zwei.

Fehler 6: Versteckte Kosten nicht beachtet

Stell dir vor: Ihr habt endlich das „All-Inclusive“-Angebot eurer Traumlocation gefunden. Preis gecheckt, Vertrag unterschrieben, alles paletti. Bis drei Wochen vor der Hochzeit die Rechnung kommt – und plötzlich sind da 1.200 € Extra-Kosten für … Reinigung, Korkgeld und die Nutzung der Steckdosen.

Warum Locations gerne mit „Fast-All-Inclusive“ rechnen:
Weil sie wissen: Sobald ihr emotional investiert seid, zahlt ihr eher. „Ach, sind ja nur 50 € mehr“ – aber aus 50 € werden schnell 500 €.

Diese 7 Kostenfallen lauern im Kleingedruckten:

1.        „Wir haben doch sauber gemacht!“
→ Reinigungspauschale (300 € für einen Raum, den ihr sauber übergeben habt).

2.        „Stühle sind doch inklusive, oder?“
→ Gebühren für „Special Chairs“ (5 €/Stück) oder Hussen (20 €/Tisch).

3.        „Strom ist doch frei?“
→ Technik-Pauschale für „Nutzung der vorhandenen Steckdosen“ (150 €).

4.        „Wir feiern doch nur 1 Stunde länger!“
→ Aufschlag von 80 €/Stunde ab 1 Uhr nachts + 200 € für Security.

5.        „Wir bringen doch eigenes Bier mit!“
→ Korkgeld: 2 €/Flasche Wein, 1 €/Bier – macht bei 100 Gästen schnell 300 €.

6.        „Parken ist doch kostenlos?“
→ 5 €/Auto + 150 € für Shuttle-Service vom Parkplatz.

7.        „Dürfen wir die Küche nicht mal kurz benutzen?“
→ 200 € Nutzungsgebühr + 50 € Müllentsorgung.

 

So enttarnst du die Budget-Killer:

Mach den „Schummel-Check“:
Frag die Location: „Können Sie mir eine vollständige Kostenaufstellung schicken – inklusive aller möglichen Zusatzposten, selbst wenn wir sie nicht nutzen?“
→ Echte Profis legen das offen.

Vergleiche das Kleingedruckte:
→ Hat Location A „Reinigung inklusive“, während Location B dafür 500 € nimmt?

Rechne das Worst-Case-Szenario:
→ Nimm die Gästeliste x 1,5 (weil Opa Herbert doch seine ganze Kegelgruppe einlädt) und addiere 20 % Puffer.

Und wenn die Location mauert?
Dann sagt ihr: „Danke, aber wir haben noch andere Optionen.“ Denn wer bei Transparenz zögert, hat oft etwas zu verbergen.

Ein ehrliches Angebot ist wie eine stabile Hochzeitstorte – alles, was drin ist, hält zusammen. Versteckte Kosten dagegen sind wie Maden in der Torte: Man sieht sie erst, wenn’s zu spät ist.

Bitte um ein schriftliches Angebot mit allen Positionen – und streiche durch, was nicht gebraucht wird. So steht fest: „Nein, wir brauchen keine 20 Heizstrahler – nur 2.“

Fehler 7: Den Vertrag nicht richtig gelesen

Ihr habt alles perfekt geplant – bis die Location euch am Tag vor der Hochzeit mitteilt, dass ihr 3.000 € Strafgebühr zahlen müsst. Warum? Weil Tante Gundels Weinflasche einen Teppichfleck hinterließ, den die Reinigung „laut Vertrag Punkt 7.3“ nicht abdeckt. Oder weil der DJ um 21:59 Uhr die letzte Ballade spielt … aber der Vertrag „Musikende 22 Uhr“ vorschreibt.

Warum wir Verträge überfliegen:
Weil sie so klingen wie Steuererklärungen – und wer will das lesen, wenn man gerade seinen „Big Day“ plant? Doch ein Vertrag ist kein Poesiealbum.

Diese 7 Vertrags-Klauseln können euch ruinieren (wenn ihr sie ignoriert):

„Stornierung? Nur gegen 80 % Gebühr – auch bei Pandemie, Vulkanausbruch oder Alien-Angriff.“
Check: Gibt es Force-Majeure-Regelungen?

„Zahlung: 50 % sofort – auch wenn ihr in 2 Jahren heiratet.“
Check: Sind Ratenzahlungen möglich?

„Haftung: Wenn ein Gast die Toilette ruiniert, zahlt ihr – nicht wir.“
Check: Wer haftet für Schäden durch Gäste/Lieferanten?

„Lärm: Ab 22 Uhr nur noch Flüstern – sonst 500 €/Stunde.“
Check: Gilt das auch für Lachen und Klirren von Sektgläsern?

„Externe Dienstleister? Nur gegen 200 € Bearbeitungsgebühr pro Anbieter.“
Check: Steht da „eigener Caterer erlaubt“ oder „nur Partner-Caterer“?

„Reinigung: Ihr räumt alles bis 8 Uhr morgens ab – sonst 50 €/Stunde.“
Check: Wer macht was – und bis wann?

„Verlängerung: 300 €/Stunde, ab der ersten Minute.“
Check: Gibt es Kulanz bei 15 Minuten Überziehung?

So enttarnt ihr Vertrags-Fallen:

1. „Fiesling-Test“:
Markiert alle Passagen mit „kostet“, „Strafgebühr“, „Haftung“ und „muss“ mit Neon-Stift.

2. „Was-wenn-Spiel“:
Denkt euch die absurdesten Szenarien aus („Was, wenn ein Gast die Statue des Hausherrn umfährt?“) und prüft, wer zahlt.

3. „Anwalt-Light“:
Lasst den Vertrag von jemandem prüfen, der nicht verliebt ist – z. B. eure sarkastische Trauzeugin oder den Excel-Freak unter euren Freunden.

Und wenn die Location Druck macht?
Antwortet: „Wir unterschreiben gern – sobald wir Punkt 4.2 geklärt haben.“ Wer jetzt ungeduldig wird, hat etwas zu verbergen.

Ein fairer Vertrag ist wie ein guter Ehevertrag – er schützt beide Seiten. Ein schlechter ist wie eine Liebeserklärung mit Giftpillen: Süß am Anfang, bitter am Ende.

Pro-Tipp: Vertrags-Party
Ladet eure Trauzeugen ein und geht den Vertrag Satz für Satz durch – wie eine Schnitzeljagd nach versteckten Monstern.

Bonus: So machst du’s richtig – dein Location-Fahrplan

Ihr habt die Fehler kennengelernt – jetzt wird’s praktisch! Dieses Step-by-Step-System verwandelt die Location-Suche von „Überforderungs-Chaos“ in einen entspannten Checkpoint.

Schritt 1: Klartext reden – was wollt ihr WIRKLICH?

Bevor ihr googelt, stellt euch diese Fragen:

„Wie viele Gäste müssen kommen – und wie viele dürfen?“ (Oma Erna besteht auf ihrer Kegelgruppe? Klar. Aber nur, wenn Platz ist.)

„Wann & Wo?
– Sommer-Hitze oder Winterzauber?
– Heimatort oder Abenteuer-Destination?

„Was ist uns heilig?“
– Outdoor-Trauung um jeden Preis?
– Veganer Caterer muss möglich sein?
– Style-Check: Industrie-Chic oder Rustikal? (Wenn ihr euch nicht einigt: Macht ein Pinterest-Duell!)

Erstellt eine „No-Go-Liste“ (z. B. „Keine Locations ohne Parkplätze“) – das spart Zeit!

Schritt 2: Die Jagd beginnt – so findet ihr die Hidden Gems

Recherche-Tools:

o   Eventlocations.com (Suchradius: 50 km um euren Wunschort).

o   Instagram-Hashtags wie #HochzeitBerlin oder #RustikalHochzeit.

o   Lokale Hochzeitsblogs – die kennen Geheimtipps!

o   Favoritenliste:
– 3 bis 5 Hauptkandidaten.
– 2 Backup-Optionen (für den Fall, dass eure Top-3 ausgebucht sind).

Fragt in Gruppen und Foren nach Erfahrungen – echte Paare verraten, wo’s wirklich Ärger gab.

Schritt 3: Speed-Dating mit Locations – so macht ihr Druck (ohne unhöflich zu sein)

Parallel-Anfragen:
Schickt keine Einzelanfragen, sondern kontaktiert alle Favoriten gleichzeitig. Über unsere Plattform könnt ihr das sogar bequem mit einem Klick und beliebig viele Locations zur Anfrage hinzufügen. Formulierungs-Beispiel:
„Hallo liebes Location Team, haben Sie am 12.08.2025 noch Kapazitäten für 80 Gäste? Bitte senden Sie mir Infos zu Preisen und Verfügbarkeit.“

Deadline setzen:
„Bitte antworten Sie bis DD.MM.“ – sonst versackt ihr im Warteschleifen-Dschungel.

Erstellt ein Konto bei uns. Dann habt ihr alle Anfragen in eurem Event auf einen Blick und müsst nicht zig Emails mit immer der gleichen Anfrage schreiben.

Schritt 4: Der Besichtigungs-Check – wie Sherlock Holmes auf Hochzeitsmission

Checkliste:

o   Druckt die „Badass-Fragenliste“ aus Abschnitt 5 aus.

o   Nehmt ein Maßband (für Türbreiten, Tanzfläche) und eine Taschenlampe (dunkle Ecken checken!) mit.

Bauchgefühl-Test:

o   Fühlt sich der Ort authentisch an – oder wie ein teures Film-Set?

o   Wie reagiert das Team auf Stressfragen? („Was, wenn es in Strömen regnet?“)

Besichtigt die Location zu eurer geplanten Uhrzeit – eine Abend-Hochzeit sieht um 11 Uhr morgens anders aus!

Schritt 5: Der Deal-Check – vergleichen, verhandeln, gewinnen

Angebots-Vergleich:

o   Erstellt eine Excel-Tabelle mit allen Kosten (inkl. versteckter Posten!).

o   Bewertet Extras: Kostenlose Parkplätze > teure Kronleuchter.

Vertrags-Poker:

o   Fragt nach Rabatten für Werktage oder Nebensaison.

o   „Können wir die Reinigungspauschale streichen, wenn wir selbst fegen?“

Wenn die Location zögert – „Wir haben ein anderes Angebot, das transparent ist“ wirkt Wunder.

Schritt 6: Buchen & Durchatmen – die erste große Hürde ist geschafft!

Schriftliche Bestätigung:

o   Nicht auf mündliche Zusagen verlassen!

o   „Bitte senden Sie mir die Buchungsbestätigung mit allen vereinbarten Punkten.“

Countdown starten:

o   Tragt Deadlines (Anzahlung, Menüauswahl) in einen Shared-Kalender ein.

o   Feiert mit Sekt & Lieblings-Pizza – ihr habt es verdient!

Legt einen Location-Ordner an (digital & analog) für alle Unterlagen – so findet ihr alles, selbst im Planungs-Chaos.

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